Ayşe Özel

Gast

Ayşe Gülsüm Özel, geboren in Istanbul, studierte Bühnen- und Kostümbild an der Kunsthochschule Berlin Weißensee und schloss ihr Studium im Animationsbereich ab. Sie arbeitet freiberuflich aus Berlin, realisiert Ausstattungen in Filmen und auf Theaterbühnen, produziert Videos für Theater-, Tanz- und Opernproduktionen und stellt eigene Videoarbeiten her. Auf Bühnen u.a. in Berlin, München, Mannheim, Nürnberg, Dortmund, Saarbrücken, Innsbruck, Bozen und Bern waren ihre Arbeiten zu sehen.

Bereits 2016 wurde Ayşe Özel im Ausstattungsteam mit Peter Scior mit der Inszenierung Töt’ erst sein Weib im Opernhaus Nürnberg für das beste Bühnenbild der Spielzeit von Die Deutsche Bühne nominiert. Ihre Aktivitäten im Bereich Film und Video führten zur Teilnahme an den 67. Internationalen Filmfestspielen Berlin als Berlinale Talent, und mit ihrer Videoarbeit erhielt sie 2019 ein Stipendium von The Corporation of Yaddo, NY/USA.

Neben ihrer praktischen Arbeit forscht Ayşe Özel zur Narrativität digitaler Medien auf der performativen Bühne und hat an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart sowie der Akademie der Bildenden Künste Wien unterrichtet. Darüber hinaus publizierte sie ein Video-Paper, das das Konzept »Stadt als Medium« untersucht und im Kontext des Projekts Offenes Heimatmuseum (OHM) entwickelt wurde, das sie mitgegründet hat. Das Konzept von OHM verwandelt die Stadt in ein lebendiges Museum, das die Erinnerungen und Erfahrungen seiner Bewohner:innen bewahrt und einen innovativen Zugang zum städtischen Raum durch digitale Medien bietet.

Ihre künstlerische Praxis zeichnet sich durch formale und mediale Vielfalt aus. Aufgrund ihres facettenreichen Oeuvres und ihres politischen Engagements war Ayşe Özel als Delegierte für die Bewerbung Nürnbergs als Kulturhauptstadt Europas 2025 tätig und co-kuratierte eine Interventionsausstellung mit über 40 Künstlerinnen und Künstlern im Germanischen Nationalmuseum Nürnberg.

Ihr Portfolio: www.ozelayse.com